Man soll ja nicht meckern, aber nach dem endlos schlechten Wetter ist es dann doch überraschend schnell überraschend heiß geworden. Zeit für eine Abkühlung, die schnell, einfach und vegan ist :-)
Man nehme:
300g Tiefkühl-Kirschen (wahlweise Himbeeren, Heidelbeeren, Erdbeeren)
160gr Soja-Joghurt (möglichst ungesüsst)
30gr Agavendicksaft
den Mixer eures Vertrauens
Ich muss nicht lang erzählen, wie es läuft - ihr mixt das Ganze ordentlich durch und stellt es noch eine gute halbe Stunde ins Eisfach. So lecker!!!
Den Hinweis einer Freundin "Sieht aus wie rohes Steak" lasse ich an dieser Stelle unkommentiert :-) In diesem Sinne: Cool bleiben.
Mittwoch, 19. Juni 2013
Donnerstag, 13. Juni 2013
Selbstgemachter Apfelsaft oder "Eine Studie in pink"
Wenn ich eines absolut nicht mag, dann ist das Essen
wegschmeißen. Zum Beispiel den Haufen angematschter Äpfel in meiner Küche. Nach
kurzer Recherche und noch kürzerem Nachdenken über Zeit-, Kraft- und Putzaufwand
stand der Plan: Ich mache meinen eigenen Apfelsaft.
Wie das geht und was daraus geworden ist, seht ihr hier:
Ihr braucht:
Össel-Äpfel. Viele össelige (das ist Ruhrpott für „nicht
mehr schön“) Äpfel, denn bei wenig lohnt das Ganze nicht.
Schüssel, großen Topf, Pittermesser (Ruhrpott für kleines, scharfes Messer), Sieb/Seihe, Flasche mit
Henkelverschluss
Ein Geschirrtuch, das ihr vorher einige Minuten abgekocht
habt. Laut Internet tendieren besonders Mamis dazu, die Mullwindeln ihrer Babys
zu nehmen. Das finde ich nicht ok, die können sich so schlecht wehren. Die
Babys.
Zeit. Engagement. Hohe Frusttoleranz.
Zuallererst müssen die nicht-bio Äpfel natürlich ordentlich
geschrubbt werden. Dann kleinschnibbeln (was dank dieses famosen Apfeltrenn-Gerätes
echt keine Kunst ist) und alle braunen Stellen raus und in den Müll oder -
sofern vorhanden – in den Rachen eines Haustieres eurer Wahl werfen.
Schritt 2
Die Äpfel werft ihr in einen großen Topf und bedeckt sie mit
Wasser. Darin können Sie dann zwanzig Minuten vor sich hin kochen. Ich rühre
zwischendurch mal um, weil das zu meinem Bild einer professionellen
Saftkelterei einfach dazu gehört.
Schritt 3
Jetzt wird’s interessant. Das ausgekochte Geschirrtuch oder
for god´s sake auch die Windel legt ihr in ein Sieb, das ihr wiederum in den
Topf stellt. Jetzt könnt ihr entweder 3-4 Tage warten, bis die ganze Suppe
abgetropft ist oder ihr verwendet – was ich bevorzuge – rohe Gewalt. Heißt: Ihr
presst, was das Zeug hält. Mittels Holzkochlöffel kann man eine ganz effektive
Vorrichtung basteln. So effektiv, dass bei mir sogar das Tuch gerissen ist. Das
ist dann wiederum ein gutes Zeichen, zu Schritt 4 überzugehen.
Schritt 4
Es wird heiß. Im wahrsten Sinne, also vorsichtig – mit Brandblasen
kenn ich mich aus. Zuerst kocht ihr euren Saft einmal auf und lasst ihn ein
wenig blubbern. In der Zeit spült ihr die Henkelflasche mehrmals mit kochend
heißem Wasser aus – auch den Verschluss,
um alle Bakterien zu killen. In die heiße Flasche füllt ihr den heißen
Apfelsaft und FLUPP kommt der Verschluss drauf. Jetzt kann das Ganze abkühlen.
Und so sieht das Ganze dann aus:
Ich habe zwecks kalorienarmer Ernährung auf Süßungsmittel wie Zucker,
Honig
oder Agavendicksaft verzichtet, ihr könnt natürlich rein machen, was ihr
wollt. Über die Haltbareit kann ich nix sagen, schätze im Kühlschrank
3-4 Tage. Danach sicherlich als Essig oder extrem fruchtiges Putzmittel
zu verwenden.
Mein Fazit: solange ich nicht endlich mein seit 1992 auf
diversen Wunschzetteln stehendes Pferd bekomme (MAMA!), werde ich meine Össel-Äpfel
weiter so verarbeiten.
Denn: Obwohl das Verhältnis von Apfelmenge zu Saft
SEEEEEEHHHHHR gering ist, schmeckt es einfach super (ein bisschen so wie die
Hipp-Gläser).
Und: es gibt einen zusätzlichen Erkenntniswert – Apfelsaft ist
rosa. Ist doch megageil. In diesem Sinne: nachmachen!
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